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Mit der Kontingentrichtlinie wird die Anzahl der Anfragen gezählt, die von einem API-Proxy empfangen werden. Mit dieser Funktion können API-Anbieter Limits für die Anzahl von API-Aufrufen festlegen, die von Apps über einen bestimmten Zeitraum ausgeführt werden.
Die Kontingentrichtlinie kann ein
identifier
-Element enthalten, das den Kontingent-„Bucket“ angibt, in dem jede Anfrage gezählt wird.
Anti-Pattern
Verwenden Sie bei der Verwendung der Kontingentrichtlinie keine Kennungen mit hoher Kardinalität.
Die Kardinalität bezieht sich auf die Anzahl der eindeutigen Datenwerte in einem Set. Eine Kennzeichnung mit hoher Kardinalität hat eine große Anzahl unterschiedlicher möglicher Werte. Kennungen mit hoher Kardinalität umfassen eindeutige Anforderungs-IDs oder Sitzungs-IDs, die sich bei jedem API-Aufruf ändern.
Die Verwendung von Kennungen mit hoher Kardinalität kann die Effektivität der Kontingentdurchsetzung erheblich beeinträchtigen.
Auswirkungen
Die Verwendung von Kennzeichnungen mit hoher Kardinalität für das Kennzeichnungselement Ihrer Kontingentrichtlinie führt zu Folgendem:
- Ineffective Quota Enforcement (Ineffektive Kontingentdurchsetzung): Jede eindeutige Kennung wird als separater Zähler behandelt. Wenn jede Anfrage eine neue, eindeutige ID hat, wird in Ihrem Kontingentsystem im Grunde für jeden API-Aufruf ein neuer „Bucket“ erstellt. Das bedeutet, dass Ihr Gesamtkontingentlimit anhand von einzelnen Einmalzählern gemessen wird und nicht anhand der tatsächlichen Gruppen von Anfragen, die Sie einschränken möchten. Die Richtlinie ist also für die Traffic-Kontrolle nutzlos.
- Erhöhter Ressourcenverbrauch:Das Generieren und Verwalten einer großen Anzahl eindeutiger Kontingentzähler belastet die Apigee-Plattform unnötig, was zu einem erhöhten Ressourcenverbrauch und potenziellen Leistungsproblemen führt.
- Herausforderungen beim Monitoring:Es wird schwierig, die tatsächlichen Trends beim API-Verbrauch zu beobachten und zu verstehen, wenn die Daten über eine große Anzahl eindeutiger Kennungen verteilt sind. Sie können nicht mehr sehen, welche Anwendungen, Entwickler oder Produkte Ihre API-Ressourcen nutzen.
Best Practice
Wählen Sie IDs mit niedriger bis mittlerer Kardinalität aus, die auch eine stabile und aussagekräftige Gruppierung für die Kontingenterzwingung darstellen. So können Sie die API-Nutzung effektiv verwalten und Einblicke in Ihren Traffic erhalten. Beispiele:
- developer.app.name
- client_id
- apiproduct.name
Mit geeigneten Kennungen kann Ihre Kontingentrichtlinie den API-Traffic effektiver verwalten, unbeabsichtigte Überschreitungen verhindern und klare Einblicke in Nutzungsmuster liefern.